Dienstag, 29. Januar 2013

ÜBER MINDMAPS ( Beispiel: Karl Popper/ Kritischer Rationalismus)


Je nachdem, für welchen Lebensweg man sich entscheidet, hat man sich ziemlich viel wissen anzueignen.
 Es gibt daher nicht nur die Aufgabe des Lernens. Sondern man muss bestenfalls auch lernen, WIE man lernt.
Zum Zweck des Lernens wurden interessante Methoden entwickelt, wie etwa das Erstellen von Mindmaps.

Hier ist eine alte Mindmap, die ich vor einigen Jahren im Rahmen des Philosophieunterrichts angefertigt habe.
Zu der Zeit haben wir uns mit der deduktiven Methode der Nachprüfung des Philosophen Karl Popper beschäftigt.
Zur selben Zeit las ich Buzan´s Buch über das Anfertigen von Mindmaps, und darüber, wie viel Sinn es macht, Übersichten über Wissensfelder auf diese Weise für sich visuell darzustellen.

Eine solche Map kann zwar nur schwer für sich alleine stehen, wenn es sich, wie hier, um etwas vertracktere Theorien dreht. Sie haben nicht primär erklärende Funktionen, sondern sind eher etwas wie ein etwas bunteres Inhaltsverzeichnis zum betreffenden Thema.
Andererseits hilft es einem persönlich sehr, sich bestimmte Stichworte besser einzuprägen, und so, auf die richtige "Erinnerungsschiene" gebracht, weiter darüber reden zu können.
Und es wird klarer, inwieweit man Themen miteinander verbinden kann. Diese Verdeutlichung der Verbindungen spricht die Sinne besser an als bloße Textblöcke. Es korrespondiert auch mit dem Aufbau unserer Neuronen, die ebenso, von einem Zentrum ausgehend, mehrere Verzweigungen haben, sowie Verbindungen zu weiteren Nervenzellen...

Das Erstellen dieser Map liegt jetzt über sechs Jahre zurück. Wenn ich sie mir nochmal ansehe, kann ich nicht mehr über alles sagen, was es bedeutet. Aber im großen und ganzen kriege ich dabei noch zusammen, um was es geht.

Die Lesart ist von Zentrum ausgehend, nicht rein von links nach rechts, sondern, wenn wir immer von der Mitte ausgehen, zum Rand gehend. Also zum Beispiel von
1. Deduktive Methode der Nachprüfung
zu
2.Hans Albert
zu
3. Positivismus
zu
4. Induktion
und so weiter.... Man kann Maps natürlich auch ganz anders anlegen. Am besten macht es jeder so, wie es ihm am besten passt. Oder man lässt es ganz bleiben, wenn man klassische Textblöcke geeigneter findet, sich einen Überblick über etwas beliebiges Gelerntes einzuprägen. Ich mag diese Methode jedenfalls sehr und nehme mir vor, wieder mehr Maps anzufertigen.

In der Mitte steht am besten ein Bild, ein Aufhänger fürs Auge. Man sollte so als erstes auf die Mitte gelenkt werden, welche ja auch inhaltlich das wichtigste Element an der Map ist, weil dort das Thema steht. Wenn alles mit allem im gleichem Maße verbunden wäre, es keine visuellen Bezugspunkte gäbe, wäre es viel unangenehmer, sich auf der Map zurechtzufinden.
Darum das Bild vom werten, allseits grübelnden Karl Popper.

Das erstmal als ganz allgemeine Information über Mindmaps;
auf die dargestellte Thematik des kritischen Rationalismus gehe ich wohl bei Gelegenheit in einem anderen Post ein!

Danke fürs Einschalten !

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